Pflege der Deutschen Dogge

Wichtige Basis für die Gesundheit

Die Deutsche Dogge hat ein kurzes Haar und braucht daher nicht zum Frisör. Das ist schon einmal die gute Mitteilung.

Aber auch wie andere Rassen wechselt das Haarkleid im Frühjahr und im Herbst von Winter- auf Sommerfell und umgekehrt. Die Haare selbst sind sehr kurz und hart. Sie sind relativ gut mit einem Staubsauger vom Teppich zu entfernen. Lose Haare auf den Fliesen auffegen ist recht einfach. Es bilden sich nicht diese sogenannten Bäuschen wie bei langhaarigen Hunden. Fegt man jedoch, so wundert man sich doch wie viele Haare dann zusammen kommen, die man vorher nicht so gesehen hat.
In Polster halten sich die Haare fester, da muss man hier und da doch mit Tricks arbeiten, um diese wieder zu entfernen - oder ganz einfach: die Dogge kommt nicht auf die Couch oder hat eine eigene Ledercouch?
Die Fellpflege ist nur ein geringer Aufwand. Mit einem Handtuch (mit Wasser und Hundeshampoo) reibe ich über das Fell. Bei der Haarung nehme ich auch eine Gummibürste zur Hilfe.

Wenn unsere Hunde arg im Dreck gespielt haben, werden sie in die Badewanne verbannt und müssen eine angenehm warme Dusche über sich ergehen lassen. Das Übel dabei ist, dass alle unsere Hunde gerne in die Wanne gehen: sie steigen selbst ein - setzen sich hin - warten ab, bis sie eine Dusche erhalten - lassen das grobe Wasser austropfen - steigen aus und lassen sich abtrocknen. (Das lernen sie von Klein auf ...)
Aber nicht Jeder hat die Möglichkeit seinen Hund in die Badewanne zu setzen. So kann man auch zwei 10 Liter Eimer warmes Wasser vorbereiten. Den einen bereitet man mit Hundeshampoo vor, den anderen lässt man pur mit Wasser zum abspülen. Als erstes nehme ich ein kleines Gefäß und mache den Hund damit nass. Danach kommt das Shampoo gemisch auf den Hund und dieses Gemisch wird leicht in das Haar einmaßiert. Dann folgt das Ausspülen. Die Krönung des Ganzen ist dann die Trocknung: die Hunde lieben es mit einem Handtuch durchgewuschelt und getrocknet zu werden. Gerne rennen sie dabei durch den Garten und wälzen sich häufig in der Wiese....

Alle 4 Wochen schneide ich den Hunden die Nägel. Die Nägel werden so weit wie möglich zurückgeschnitten, damit das "Leben" kaum eine Chance hat zu wachsen. So erhält der Hund immer kurze Nägel und Verletzungen (wie z.B. Zehbrüchen) beugt man vor. Insgesamt ist das Bild der Dogge mit geschnittenen Nägel gepflegter.

Die Ohren werden alle 7 bis 10 Tage kontrolliert und gesäubert. Hat die Dogge eine Ohrreinigung wieder nötig, dann bekommt sie zu Beginn der Reinigung Ohrtropfen (z.B. von Ipevet) in die Ohren geträufelt. Draußen darf der Hund alles durch schütteln ausschlagen. Danach benutze ich ein dünnes Geschirrtuch (mit Wasser und Reiniger). Ich stülpe das Tuch über meine Finger und versuche langsam die Ohren zu reinigen. Für jedes Ohr ein Geschirrtuch, damit eventuelle Krankheiten oder Milben nicht übertragen werden.

Die Augen werden täglich kontrolliert. Besonders nach Spaziergängen in den Feldern. wichtig ist, dass die Augen frei von Fremdkörpern sind. Morgens kann es sein, dass eine verdickte Tränenflüssigkeit sich am / im Auge befindet. Dies ist nicht schlimm und kann ganz einfach mit einem weichen Tuch entfernt werden. Sind die Augen stets gerötet, so sind sie gereizt. Ein Besuch beim Tierarzt ist anzuraten.

Die Zähne werden ebenfalls alle 7 bis 10 Tage kontrolliert und gesäubert. Die einfachste Methode die Zähne zu reinigen sind harte Biscuits (z.B. von "Nagut"). Aber um die Zahnsteinentfernung kommt man meist nicht rum. Wenn man damit unsicher ist, so kann der Tierarzt dies kurz in der Praxis machen.
Unsere Hunde kennen diese Prozedur und halten bei uns still. Wir haben von einem Zahnarzt das entsprechende Material erhalten, damit wir den Zahnstein selbst entfernen können. Dabei setzt man den "Schieber" unter das Zahnfleisch an und zieht den Zahnstein nach unten. Dabei ist ein Knacken ein gutes Zeichen - der Zahnstein sitzt sehr fest auf den Zähnen und muss losgeknackt werden. Die Bildung des Zahnstein ist am Eckzahn wie an den P3 und P4 am häufigsten.
Ein gutes und sauberes Gebiss ist für den Hund lebensnotwendig, damit er auch im Alter "noch kräftig zubeissen kann!"

Grundsätzlich gilt: Nach den Spaziergängen werden die Hunde immer nach Zecken oder Verletzungen abgetastet. Zecken werden sofort fachlich entfernt und die Stellen desinfiziert. Diese Prozedur dauert keine 5 Minuaten, können das Leben jedoch sehr stark beeinflussen.

All diese Empfehlungen sind Kleinigkeiten, die aber sehr wichtig sind. Sehen Sie dieses auch als Vorbereitung auf einen Tierarztbesuch. Die Hunde werden so täglich kurz trainiert und erhalten so das Vertrauen, dass nichts schlimmes mit Ihnen geschieht.