HOD bei der Deutschen Dogge

Hypertrophic Osteodystrophy (genannt: HOD)

HOD ist eine Stoffwechselstörung bei jungen Hunden, wobei die genaue Ursache noch unbekannt ist. Es wird vermutet, dass ein Vitamin C Mangel in den Wachstumsfugen die HOD begünstigt. Bei der HOD "wuchern" die Knochen aus. Das Aufblasen der Knochen wird meist mit hohen Schmerzen und Fieberschüben begleitet.

Im Röntgenbild werden diese Auswucherungen als helle Streifen sichtbar. Die Hunde werden recht schwach und mögen kaum noch aufstehen, geschweige denn laufen. Die HOD kann sich über mehrere Wochen hinziehen. so ist die Geduld des Patientenbesitzers gefragt.

Betroffen sind junge Hunde, die sich kurz vor der Zahnung oder im Zahnwechsel befinden (=4 bis 7 Monate). Hierbei sind mittlere und große Rassen betroffen. Es werden: Fieberschübe, Anorexie, Apathie und Lahmheit beobachtet. Vitamin C Mangel scheint den Ausbruch der HOD zu begünstigen, wogegen Mineralstoff- und Energieüberschuss scheinen keine Rolle zu spielen.

Klinik der HOD

Eine warme, schmerzhafte Schwellung der Metaphyse eines oder mehrerer Röhrenknochen ist palpierbar (i.d. R. dist. R/U) Eine aktive Knochennekrose ist als parallele Linie zu den Wachstumsfugen sichtbar Die distale Ulnafuge kann schwer betroffen sein (Retained cartilaginous core) Das Periost hypertrophiert

Therapie der HOD

Das Wichtigste ist, dass der Hund in der ersten Phase diätisch lebt. Mäßige Bewegung erhält. Die Schmerz- und Fieberschübe müssen therapiert werden. Eine stänige Kontrolle von Fieber ist unabdingbar. Die Vorstellung beim Tierarzt erfolgt wöchentlich.

Prognose der HOD

In den meisten Fällen gut In schweren Fällen können die Epiphysen beschädigt werden (Ulna), was zu Wachstumsstörungen führt.

Bilder: 1. Hündin mit 4 Monaten HOD nach 20 Tagen
Beinvergleich erwachsener Rüde (links),
4 Monate alte Hündin (rechts)
1. Röntgenbild: Ausbruch der HOD
2. Röntgenbild: HOD nach 20 Tagen
3. Röntgenbild: HOD nach 40 Tagen