Erziehung der Deutschen Dogge
damit das Leben rund läuft
Die Erziehung beginnt bereits im jüngsten Welpenalter
Die Welpen werden bei uns sehr früh geprägt. Zu Beginn ihres Lebens erhalten sie ihr eigenes Welpenparadies. In diesem "Auslauf" können die Kleinen eine kleine Welt, bestehend aus Wippe, Rohre, Rutsche, Häuschen uvm. erkunden. Parallel dazu werden die Kleinen von uns mit Autofahren und Waldspaziergängen gefördert. Alles in Maßen und mit der Mutterhündin, es kommt dabei darauf an, dass die Kleinen die Sicherheit bekommen - mit ihren Geschwistern und Mama - sich aus dem Nestchen zu trauen.In dieser Zeit brauchen die Kleinen nicht aufs Wort hören, sondern sollen sich auf die Umwelt konzentrieren. 10 Minuten sind für die Kleinen schon eine halbe Ewigkeit. Mit der Zeit sieht man, dass die Kleinen immer sicherer werden, sich schon ein wenig entfernen und auch im Wald mit einem spiel beginnen.
Der Tag des Abschieds - der Einzug
Irgendwann werden unsere Babies das vertraute Heim verlassen, bringen aber schon eine Menge Wissen mit. Gleich bei Ankunft im neuen Heim soll der Welpe alles kennenlernen: Garten, Haus, sein Bett uvm. In der Regel ist der Welpe von sovielen Neuigkeiten sehr schnell müde, dass er sich schlafen legt. Unser mitgegebenes Handtuch hilft dem Kleinen sich ein wenig heimisch zufühlen. Schauen Sie, dass Sie den Hund innerhalb der ersten Tageshälfte zu sich holen, so hat er den restlichen Tag Zeit, sein neues Heim zu untersuchen und liegt etwas ruhiger und sicherer Abends in seinem neuen Bett.Die Erziehung daheim
Ist nun der Welpe im neuen Heim, sollte die Erziehung sofort weiter fortgesetzt werden. Also: Direkt am nächsten Tag mit im Auto zum Einkaufen, oder in den Wald [...] So wird der Welpe von seiner Trauer der Trennung abgelenkt und erhält direkt einen Einblick auf sein bevorstehendes Leben.Wenn sich in Ihrer Nähe eine Welpenschule befindet, dann melden Sie sich dort an und machen einfach einen Kurs mit. - Dabei gilt: auch eine schlechte Welpenschule ist besser als überhaupt keine! Der Welpe erfährt dort weiteren sozialen Kontakt und Sie erhalten ggf. nützliche Tips. Besuchen Sie auch Ihren Tierarzt, damit der Welpe ohne Pickser den Besuch beim Tierarzt positiv im Kopf behält und auch in Zukunft gerne wieder dorthin läuft.
Die Spielregeln von Beginn an klarstellen!
Bitte: dulden Sie vom Welpen von Beginn an kein Verhalten, womit Sie später nicht leben können - Beispiel: DAS BETTELN AM TISCH oder AN DER LEINE ZERREN Es spielt dabei keine Rolle, wie alt der Welpe ist, er soll sich von Beginn an an manche Spielregeln halten. Je früher dem Welpen gezeigt wird, dass dieses nicht geduldet wird, desto einfacher ist die Erziehung. Die Erziehung muss für den Hund plausibel und gradlinig sein - einmal "Nein" bleibt auch "Nein" Versuchen Sie negatives Einwirken auf den Welpen zu vermeiden (manchmal geht es nicht anders z.B. Stubenreinheit), aber in vielen Dingen kann man das gewünschte Verhalten des Welpen positiv verstärken. Auch wenn der Welpe zufällig etwas Richtiges macht (z.B. bei Besuch ganz ruhig auf seiner Decke liegen), dann bestätigen Sie ihn mit einem Leckerchen. Sie werden sehen, dass der Welpe dieses Verhalten dann häufiger zeigt, da es Erfolg bringt.Hund und Mensch: Wer ist hier der Chef?
Der Hund ist und bleibt ein Rudeltier, daher ist eine klare Rangordnung äußerst wichtig für ihn. Der heranwachsende Hund versucht seine Grenzen auszutesten. Das Beste, was ihm für sein künftiges Zusammenleben mit seinen Menschen passieren kann, ist, dass er von Anfang an liebevoll aber deutlich und konsequent in seine Schranken gewiesen wirdDie Rangordnung klarstellen - so klappt es:
Sie bestimmen, wann gespielt wird - nicht er. Sie lassen ihn beim Spielen nicht beißen. Sie bestimmen, wann ein Spiel beendet wird. Sie bestimmen beim Spaziergang, wo es lang geht – nicht er. Sie verlangen von ihm eine Gegenleistung, z.B. ein "Sitz", bevor Sie ihm ein Leckerli oder sein Lieblingsspielzeug geben.
Der Hund, der alles darf
Viele Hunde sind so niedlich und nett, dass sie von Ihren Besitzern zu sehr verhätschelt werden. Frauchen und Herrchen lassen ihrem Liebling alles durchgehen und lesen ihm jeden Wunsch von den Augen ab. Das mag eine Weile gut gehen. Doch es besteht die Gefahr, dass der niedliche Hund in absehbarer Zeit zum Tyrannen wird, überhaupt nicht mehr folgt, Chefallüren entwickelt und möglicherweise sogar aggressiv wird.Ist es erst einmal soweit gekommen, bleibt nur der Weg zur Hundeschule oder zu einem guten Verhaltenstherapeuten. Je länger das Fehlverhalten eingeübt wurde, umso schwieriger wird es, aus dem Haustyrannen wieder ein liebes freundliches Familienmitglied zu machen.
Falsch verstandene Liebe
Eine weitere Gefahr von zuviel Liebe besteht darin, dass der Hund nicht mehr Hund sein darf. Er wird von vorn bis hinten verhätschelt, kugelrund gemästet, täglich gebadet und womöglich in Designer-Klamotten gesteckt. Das ist das schlimmste Schicksal, das einen Hund ereilen kann.Lassen Sie Ihren Hund Hund sein!
Es gibt einige Grundübungen, die ausnahmslos jeder Hund beherrschen sollte. Ist der Hund in diesen grundlegenden Gehorsamsübungen fit, erleichtert dies das Zusammenleben von Hund und Mensch enorm. Darüber hinaus hilft es dem Hund, weil er durch Befolgen solcher Übungen sein Herrchen oder Frauchen als Chef anerkennt. Dies erspart dem Hund und seinen Menschen eine Menge Stress, da die Rangordnung klar ist und nicht ständig neu ausgefochten werden muss.Das A und O der Hundeerziehung: Konsequenz!
Hundeerziehung beginnt damit, dass sich der Hundehalter erst einmal selbst erziehen muss. Er muss sich selbst dazu erziehen, zu wissen was er von seinem Hund will und sich absolut konsequent daran zu halten.Etwas, das heute verboten ist, darf morgen nicht erlaubt sein – und umgekehrt.
Konsequenz - Alltagsbeispiele :
Der Hund soll nicht betteln. Also bekommt er generell nie etwas ab, wenn seine Menschen essen. Man braucht nur einmal eine Ausnahme machen und ab sofort wird der Hund betteln!
Oder: Der Hund soll nicht ins Bett. Also darf er nie ins Bett! Nur so kann er das leicht akzeptieren und wird sich ganz selbstverständlich daran halten.
"Sitz" ist "Sitz" - und basta!
Wichtig ist es auch darauf zu bestehen, dass der Hund ein Kommando generell befolgt. Es gibt Situationen, wo es vielleicht nicht so wichtig ist, dass er ein "Sitz" tatsächlich befolgt. Trotzdem sollten Sie darauf bestehen! Ihr Hund kann nicht zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden. Er wird sich nur merken, dass er nicht unbedingt alles tun muss, was Sie sagen – und das kann in einer wirklich wichtigen Situation fatale Folgen haben